Holz-Hybrid-Hochhaus CARL

Mit seiner Höhe von 45 Metern ist CARL ein architektonisches Highlight.
Bildquelle: Baugenossenschaft Arlinger eG

Auch in den Laubengängen wurde der Isokorb® XT Typ K eingesetzt.
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Mit 14 Geschossen und einer Höhe von 45 Metern ist CARL das höchste Holz-Hybrid-Hochhaus Süddeutschlands.
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Das Gebäudeensembles umfasst insgesamt 73 Wohnungen.
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Seitenansicht
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Schöck Sconnex® Typ P-U: Das Wärmedämmelement für den Einsatz am Fuß von Stahlbetonstützen

Schöck Isokorb® XT Typ K: Das tragende Wärmedämmelement für auskragende Balkone
Am westlichen Stadteingang von Pforzheim setzt die Baugenossenschaft Arlinger mit dem Hochhaus CARL ein beeindruckendes Zeichen für nachhaltige Architektur und modernes Wohnen. Mit seinen 14 Geschossen und einer Höhe von 45 Metern ist CARL das höchste Holz-Hybrid-Hochhaus Süddeutschlands und ein Vorzeigeprojekt für innovative Bauweise und ökologische Verantwortung.
CARL kombiniert die Vorteile des nachwachsenden Rohstoffs Holz mit der Stabilität und Langlebigkeit von Stahlbeton. Tragende Elemente wie das Sicherheitstreppenhaus und die auskragenden Betonkrempen wurden in Stahlbeton ausgeführt, während Holz an den Fassanden und in den Wohnbereichen das Erscheinungsbild des Gebäudes prägen. Diese Bauweise reduziert den CO₂-Fußabdruck erheblich und erfüllt höchste Anforderungen an Energieeffizienz und Brandschutz.
Das Hochhaus ist Teil eines 3-teiligen Gebäudeensembles, das insgesamt 73 Wohnungen, eine Kindertagesstätte und eine Bäckerei umfasst. Die Vollholzfassade, französische Fenster und die natürliche Belüftung setzen Maßstäbe für nachhaltiges und kosteneffizientes Wohnen. Ein geschützter Innenhof zwischen den Gebäuden dient als grüne Oase und bietet den Bewohnern einen ruhigen Rückzugsort mitten in der Stadt.
CARL ist ein Energieeffizienzhaus nach KfW-Standard 55 EE und benötigt nur 55 Prozent der Energie eines herkömmlichen Gebäudes. Der verwendete Baustoff Holz stammt zu einem großen Teil aus der Region – genauer gesagt aus dem nachhaltig bewirtschafteten Pforzheimer Forst. Ergänzt wird das nachhaltige Konzept durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und Ladestationen für Elektroautos in der Tiefgarage.
Ein wichtiger Bestandteil der Konstruktion ist der Schöck Isokorb® XT Typ K, der in den Stahlbetonauskragungen des Gebäudes und bei den Laubengängen eingesetzt wurde. Der Isokorb minimiert Wärmebrücken und trägt entscheidend zur Energieeffizienz des Hochhauses bei. Durch die thermische Trennung der auskragenden Bauteile wird der Wärmeverlust reduziert, was den hohen energetischen Standard des Gebäudes unterstützt.
Darüber hinaus wurde der Schöck Sconnex® Typ P bei der Stützenfußkonstruktion verwendet. Diese innovative Lösung sorgt für eine deutliche Reduktion von Wärmebrücken im Bereich der tragenden Stützen. Ein weiterer Vorteil ist die hochwertige Optik: Durch den Verzicht auf unästhetische und kostenintensive Flankendämmungen entstehen schlanke Stützen, die sich bei Bedarf in Sichtbetonoptik ausführen lassen.
Mit seiner Höhe von 45 Metern ist CARL nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch eine Landmarke am Stadteingang von Pforzheim. Das Projekt zeigt, wie innovative Bauweise, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung harmonisch vereint werden können.
Baugenossenschaft Arlinger eG, Pforzheim
Peter W. Schmidt Architekten, Pforzheim
merz kley partner, Dornbirn (Österreich) bis LPH 4; Bollinger und Grohmann GmbH, Frankfurt, ab LPH4
ZÜBLIN Timber GmbH, Aichach
EGS-plan Ingenieurgesellschaft für Energie-, Gebäude- und Solartechnik mbH, Stuttgart
Dehne, Kruse Brandschutzingenieure GmbH & Co. KG, Gifhorn
Ed. Züblin AG, Bereiche Schlüsselfertigbau und Ingenieurbau, Karlsruhe