Schöck Hochschulpreis 2024

Urban Roof Space

Die Förderung vom Nachwuchs und jungen Menschen ist seit jeher ein besonders Anliegen von Schöck. Studierende bergen oft ein enormes Potential, große Begeisterungsfähigkeit, unerschöpfliche Leidenschaft und Kreativität für ihr Tun. Als Taktgeber von Morgen sind ihre Ideen für das Planen und Bauen extrem wichtig. Hier setzt der Schöck Hochschulpreis an, der im Sommersemester 2022 erstmals an nominierte Universitäten in Kooperation mit AIT-Dialog ausgelobt wurde. Der jährlich organisierte Wettbewerb wird jeweils unter einen Kontext gestellt. Im Jahr 2024 lautet das Motto „Urban Roof Space“ und rückt Dächer und ihre neuen Nutzungsmöglichkeiten in den Mittelpunkt.

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Informationen zum Schöck Hochschulpreis

Beim Schöck Hochschulpreises sind jährlich drei Hochschulen eingeladen, ihren Studierenden den Wettbewerb im Rahmen eines Entwurfs im Bachelorstudiengang anzubieten und in ein reguläres Projekt beispielsweise als Teilaufgabe zu integrieren. Im Jahr 2023 nahmen die TU Darmstadt, die RWTH Aachen University und die HAWK Hildesheim teil. 2024 sind die HCU Hamburg, die TU Berlin und die BU Wuppertal mit dabei. Im Sinne der Vergleichbarkeit der Arbeiten werden einige Parameter übergeordnet festgelegt. Die Hochschulen erhalten im gesamten Zeitraum inhaltliche und mediale Unterstützung von AIT-Dialog und Schöck. Zusätzlich bietet Schöck im Rahmen der Semesterarbeit einen Vortrag zur konstruktiven Planung von auskragenden Bauteilen an. Die Teilnahme eines externen Planungsbüros in Form von Gastkritik sowie ein Vortrag eines renommierten Architekturbüros runden den Hochschulpreis ab. Mit dem Ende des Semesters endet auch der Wettbewerb, über dessen eingereichte Ergebnisse eine Jury die ersten drei Gewinner je Hochschule und einen Gesamtgewinner kürt. Den Abschluss bildet eine Preisverleihung mit Rahmenprogramm bei Schöck in Baden-Baden, zu der alle Preisträger, betreuende Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter eingeladen sind.

Urban Roof Space - das Entwurfsthema

Die Stadt der Zukunft erfordert eine verdichtete und funktionsgemischte Nutzung von Flächen. Ein enormes Potenzial liegt in den Dächern, die bis zu 25 % der urbanen Fläche ausmachen, aber bisher nur zu einem geringen Teil genutzt werden. Während Städte wachsen und Platz immer knapper wird, bieten Dachflächen die Möglichkeit, nachhaltige und lebenswerte Räume zu schaffen. Begrünung, Photovoltaik oder innovative Nutzungen können ökologische, soziale und wirtschaftliche Vorteile mit sich bringen – von der Regenwassernutzung über die Verbesserung des Stadtklimas bis hin zur Schaffung neuer Aufenthaltsräume.

Dächer sind nicht nur bauliche Abschlüsse, sondern können aktiv in die Stadtgestaltung integriert werden. Bereits in der Architekturgeschichte gab es Diskussionen über die ideale Dachform und Nutzung – ein Thema, das bis heute relevant bleibt. Projekte wie der grüne Bunker in Hamburg, das „Park 'n' Play“ in Kopenhagen oder landwirtschaftlich genutzte Dächer, wie beim „Jintai Village“ in Hongkong, zeigen, wie vielfältig Dachräume genutzt werden können.

Der Ideenwettbewerb „Urban Roof Space“ fordert dazu auf, neue Konzepte für die Nutzung von Dachflächen zu entwickeln. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Bestandsgebäude oder Neubauten handelt, ob Dächer flach oder geneigt sind. Wichtiger ist, dass sie als fünfte Fassade betrachtet und aktiv in die Stadtplanung einbezogen werden – sei es für Begrünung, Nachverdichtung oder innovative Nutzungskonzepte.

Teilnehmende Hochschulen

Wir freuen uns für den Schöck Hochschulpreise 2023 die TU Darmstadt, die RWTH Aachen University und die HAWK Hildesheim gewonnen zu haben. Werfen Sie einen Blick auf die individuellen Entwurfsaufgaben der Hochschulen:

Preise

An jeder Hochschule werden drei Preisträger im Rahmen einer Jurysitzung prämiert. Unter den drei ersten Platzierungen wird zusätzlich ein Hochschulpreis vergeben. Alle Preisträger erhalten ein Preisgeld in Höhe von:

  1.  Platzierung: 300 €
  2.  Platzierung: 200 €
  3.  Platzierung: 100 €

Der Hochschulpreis ist mit 700 € dotiert. Zudem erhält die Hochschule des Hochschulpreis-Preisträgers einen Exkursionszuschuss in Höhe von 2.000 €.

Im Rahmen der diesjährigen Jurysitzung gab es nach einstimmigem Beschluss eine Anpassung und Neuverteilung der Preisgelder.

Preisträger 2024/2025

Hochschulpreis

“cascading waters”
von Ludwig Arends und Julius Morgenstern

TU Berlin

1. Preis

"Unsere kleinsten ganz oben" 
von Charlotte Richert und Elisabeth Wadewitz

TU Berlin

"Hafenplatz hoch 2" 
von Viktor Kalinov und Ferdinand Storjohann

TU Berlin

"Adaptive Roof" 
von Bennet Frick

HCU Hamburg

“BERG-HAIN”
von Noah Hugendick

Universität Wuppertal

Jury

Termine

03.04.25

Jurysitzung

25.04.25

Preisverleihung